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Schulcampus Stadtteilschule Rissen

Die Bauaufgabe wurde auf Grund der räumlichen Enge und des Baumbestandes vor Ort in zwei Baukörper geteilt – das gemeinsam genutzte Aula-Mensa-Gebäude und das Lerngebäude der Stadtteilschule. So konnten einerseits Freiflächen maximiert werden und andererseits gemeinsame Nutzungen von schulformspezifischen Nutzungen abgegrenzt werden.

Mit der neuen Fassade wird die kleinteilige Struktur der Bestandsfassaden aus den 60er und 70er-Jahren aufgenommen und in ein neues Licht gesetzt.

Funktion:

Im Lerngebäude gelangt man über die großzügige lichte Pausenhalle zur Verwaltung, zu den ebenerdigen Fachklassen und den Treppenhäusern. Eine Sitzmulde lädt zum Verweilen ein. Hier trifft man sich am Morgen, hier finden kleinere Veranstaltungen statt. In den Obergeschossen sind die Klassenräume untergebracht mit angegliederten Differenzierungsräumen und dezentralen Lehrerarbeitsplätzen. Farben und Tageslicht leiten durch Ebenen und Funktionsbereiche. Jede Etage wird durch einen 2-geschossigen Raum – einen Leerraum- verknüpft: die„Wolken“. Sie können durch Aktivitäten und Ideen der Schüler gefüllt werden. Hier lässt man die Seele baumeln.

Das Aula-Mensa-Gebäude liegt zwischen Gymnasium und Stadtteilschule, wird gemeinsam genutzt und verfügt über zuschaltbare Flächen für den Musikunterricht. Das aufgefaltete Dach schafft Raum für eine Zuschauerempore und bietet immer wieder unerwartete Ein- und Ausblicke.

Fachplaner:
Wetzel & von Seht (Statik), KAplus (Energiekonzept), Kuttner + Kahl (Freiraum) und KMG (TGA)

Bauherr:
Freie und Hansestadt Hamburg, SBH – Schulbau I Hamburg

Fertigstellung:
10/2016

Fotografie:
Dorfmüller Klier, Hamburg